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| Friedrich August Francke | style="text-align:right;" | 2 | style="text-align:right;" | – |- | Heinrich Christian Moses | style="text-align:right;" | 1 | style="text-align:right;" | 18 |- | August Reichel | style="text-align:right;" | 17 | style="text-align:right;" | 6 |- | Carl Christian Treutler | style="text-align:right;" | 46 | style="text-align:right;" | 16 |- | Karoline Friederike Böhmin | style="text-align:right;" | 23 | style="text-align:right;" | 14 |- | Benjamin Gottfried Redlich | style="text-align:right;" | 79 | style="text-align:right;" | 22 |- | Carl Friedrich Roch | style="text-align:right;" | 16 | style="text-align:right;" | 10 |- | Christian Wilhelm Schöne | style="text-align:right;" | 1 | style="text-align:right;" | – |- | Friedrich Gotthelf Senf | style="text-align:right;" | 13 | style="text-align:right;" | 2 |- | Carl Friedrich Busse | style="text-align:right;" | 20 | style="text-align:right;" | 16 |- | Christian August Anger | style="text-align:right;" | 32 | style="text-align:right;" | – |- | Johann August Schrader | style="text-align:right;" | 65 | style="text-align:right;" | 7 |- | Gustav Zacher | style="text-align:right;" | 25 | style="text-align:right;" | 8 |- | Carl August Schönherr | style="text-align:right;" | 14 | style="text-align:right;" | 16 |- | Gottlieb Benjamin Ohr | style="text-align:right;" | 74 | style="text-align:right;" | 10 |- | Wilhelm Adalbert Kreßner | style="text-align:right;" | – | style="text-align:right;" | 8 |}

Einer versuchte seine Waren vor der allgemeinen Zerstörung zu retten. Es war der Steinguthändler Ferdinand Wilhelm Conradi. Er hatte darum nachgesucht, ihm die Vernichtung zu ersparen, doch mußte er am 28. Dezember 1810 abschlägig beschieden werden. Auch das in seinen Händen befindliche Steingut, sofern es als englische Fabrikware anerkannt war, sollte konfisziert und vernichtet werden. Das gleiche Schicksal erfuhr sein Konkurrent Carl August Maukisch zu Pirna, der ebenfalls die kühne Hoffnung gehegt hatte, durch eine Eingabe sein schönes englisches Steingut vor der Zerstörung bewahren zu können. Es gelang nicht. Nur die Steingutwaren, die nicht englischer Herkunft waren, erhielt er zurück.

Conradi gab sich mit der ihm übermittelten Entscheidung nicht zufrieden, sondern versuchte zu beweisen, daß sein Steingut nur irrtümlich als englisches bezeichnet worden wäre. Herrschaften, die bei ihm englisches Steingut zu kaufen beabsichtigten, hätten ihm mehrfach erklärt, daß nach ihrer Ansicht das ihnen vorgelegte nicht englischer Herkunft wäre. Der Kauf wäre infolgedessen, da diese Käufer gerade englische Ware wünschten, nicht zustande gekommen. Er konnte aus derartigen Urteilen nur folgern, daß „sehr viel als englisches Steingut passire, was doch gleichwohl nicht in England gefertigt worden sey.“ Ein neuer Sachverständiger, der Kaufmann Johann August Künzel, wurde am 7. Januar 1811 zur nochmaligen Prüfung entboten. Doch auch diese, die nachmittags 3 Uhr im Laden des Besitzers auf der Breitengasse vor sich ging, förderte wesentlich Steingut englischen Ursprungs zutage.

Es wurden als „unstreitig englisch“ verzeichnet:

    3 Stück Spülnäpfe mit Gold
4 " Milchkrüge
8 " Obertassen
6 " Untertassen