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authentischer Mitteilungen ein geschlossenes Bild zu geben, und zwar vom historischen, nicht vom ästhetischen Standpunkte aus. Die zweite Schwierigkeit erwuchs bei der Schilderung der Arbeiten Rayskis. Sie sind weit und breit innerhalb (und z. T. auch außerhalb) Sachsens zerstreut. Dem Verfasser war es aus verschiedenen Gründen nicht möglich, alle selbst zu sehen. In diesen wenigen Fällen mußten Photographien, bisweilen auch die von den Besitzern der Bilder gegebenen Beschreibungen eintreten. Dabei ist der Verfasser möglichst vorsichtig zu Werke gegangen, er hat sich namentlich des Urteils über solche Gemälde enthalten. Eine dritte Schwierigkeit lag in der Datierung der Bilder. Hier besonders mußte vielfach kombiniert werden, bei einigen Bildern ist die Datierung überhaupt nicht gelungen. Diese sind im Anhang verzeichnet.

Unter Hinweis auf die geschilderten Schwierigkeiten bittet der Verfasser um freundliche Nachsicht. Er wird für jede sachliche Berichtigung von Irrtümern dankbar sein.

Noch bleibt ihm die angenehme Pflicht, für die mannigfache und zuvorkommende Förderung, die ihm bei seinen Studien zuteil geworden ist, auch an dieser Stelle zu danken. Es ist ihm nicht möglich, alle namhaft zu machen, die sich freundlich seiner Sache angenommen haben. In erster Linie gebührt sein Dank Frau Äbtissin von Jena in Halle, deren reiche Sammlung Rayskischer Werke er durcharbeitete und ordnete; ferner Herrn General der Kavallerie von Broizem, Exzellenz, in Dresden und den Herren Königlichen Kammerherren von Boxberg auf Großwelka und von Schroeter auf Bieberstein. Ebenso fühlt er sich den Leitern der von ihm benutzten Archive verpflichtet, insbesondere Herrn Archivrat Prof. Dr. Wäschke in Zerbst, der ihm in entgegenkommendster Weise Material zur Verfügung stellte.

Eine in Dresden geplante Ausstellung von Werken Rayskis wird die Ergebnisse dieser Arbeit zu lebendiger Anschauung bringen, vielleicht auch noch unbekanntes, schätzbares Material zu Tage fördern und so ein abschließendes Urteil über den Künstler ermöglichen.

Dresden, im Oktober 1906.

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Ernst Sigismund: Ferdinand von Rayski. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins, Dresden 1907, Seite IV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft20VereinGeschichteDresden1907.djvu/8&oldid=- (Version vom 15.2.2024)