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Feuer der vordere Giebel zerstört und das Ziegeldach beschädigt wurde, während von der furchtbaren Hitze die meisten Fensterscheiben zersprangen. Außerdem hatte auch das schrägüber gelegene Fiedler'sche Gut durch Flugfeuer am Dache und durch darauf gespritztes Wasser an dem darunter befindlichen Lehmfußboden, wie nicht weniger das Kaden'sche (jetzt Glafey'sche) Wohngebäude an seinen Fenstern durch die Hitze Schaden gelitten[1].

Weil die herbeigeeilten Spritzen zu anhaltend gebraucht wurden, da sie sämtlich die ganze Nacht in Thätigkeit bleiben mußten, so wird es erklärlich, daß sie schließlich alle mehr oder weniger beschädigt, und Löschgeräthschaften zum Theil verloren gegangen waren. Es bezifferte sich der Schaden bei der Spritze

des Rathes zu Dresden auf 26 Thlr. 4 Gr.
der Gemeinde Plauen auf 16 16
des Kammergutes Gorbitz auf 5 14
der Gemeinde Niedergorbitz auf 4 -
Obergorbitz auf 10 -
Großburgk auf 24 -
Zschertnitz auf 25 8
Räcknitz auf 4 20
Omsewitz auf 2 2
Löbtau auf 12 -
Mockritz mit Kleinpestitz auf 52 4
Cotta auf 53 14
Gostritz auf 5 6
Strehlen auf 27 13
Döltzschen auf 3 -
Nöthnitz mit Rosentitz auf 16 4
Roßthal auf 7 9
Coschütz auf 15 12
Deuben auf - 14
Kleinnaundorf auf 13 19
Briesnitz auf 20 8
Döhlen auf 1 18
Naußlitz auf 9 -
des Kammergutes Ostra auf 1 18
Döhlen auf 1 12 [2].

Auf Grund des vom Rathe unterm 19. Octbr. über den Brand und seine Folgen erstatteten Berichtes überwies die K. Brandversicherungs-Commission nicht nur wegen der dabei verloren gegangenen und beschädigten Feuergeräthschaften unterm 17. Novbr. 359 Thlr. 9 Gr.

  1. Ger. A. Lit. A. Nr. 37, Bl. 1-6, 35.
  2. Ger. A. Lit. K. K. Nr. 41, Bl. 1-66.