vor mochten sein, do schickten sie umb hilff, do kam des chönigs Weyasit sun selber geritten mit allem seinem volgk. Und do in der Ottman her sach ziehen, do rendt er uff in einhin und hett in nohent flüchtig gemacht, wann es war das volgk dannoch[1] nit pey ainander; und do schray des chönigs sun sein volgk an und hub dornach an mitt im zu vechten und sie erwunden trey stund an ainander; und die weyl sie mitt ainander vachten, do zugen die IIII thausent fueßgengell dem Ottman in sein zelt. Und do das der Ottman hörett do schickt er vierhundert pferdt hinter sich und die treyben die fueßgengell mitt gewalt auß dem zelt, mitt den, die der zelt und des viechs hetten gehütt. Und die weyl weych er mitt werender handt an das pirg, da sein gutt inn was; und dornach schickt er das viech unnd gutt einhin paß in das pirg und er hyelt die weyl vor dem pirg; und dornach zoch er hin nach und also zoch er wider in sein landt. Und dornach zoch des chönigs sun für die stat Sebast und do tet man im die stat auff und die burger rytten herauß zu im und paten in, das er in die stat züg; und des wolt er nicht thun und schickett zu seinem vatter, das er chäm und näm die stat ein unnd das landt. Und do kam der Weyasit mitt L unnd hundert thausent man und nam ein die stat und das landt; und dornach nam er seinen sun, der hyeß Machamet[2], und macht in zu ainem chönig und gab im das chönigreich zu Sebast; es ist auch zu merken, das nicht der sun chönig wardt, der den Ottman foder hett getrieben.
Und do der Weyasit seinem sun das obgenantt chönigreich einantwortt, da schickt er zu könig soldan von einer stat wegen, die genant ist Malathea, und von des landß wegen, das zu der stat gehörett, wann die stat und das landt gehörett zu dem obgenanten chönigreich und das hett chönig soldan innen; und begert an in, das er im die stat Malathea und das landt gäb, wann er das chönigreich gewonnen het. Do pott im chönig soldan, er hetts mitt dem
Valentin Langmantel (Hrsg.): Hans Schiltbergers Reisebuch nach der Nürnberger Handschrift.. Litterarischer Verein in Stuttgart, Tübingen 1885, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hans_Schiltbergers_Reisebuch.djvu/026&oldid=- (Version vom 1.8.2018)