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ainem anderen, das er dem tätt, der den Caraman getöt hett, als er im gethon hett; da nam er in und fürt in hin an die stadt, da er den Caraman hett köpfft, und köpfft in auch. Und das geschach darumb, wann der Weyasit mainett, wann ein herre ein solchs schueff in ainem zoren, so solt kainer alspald ain solchs verpringen, wann er maynt, er solt ein weyl peytten, pys im der zoren verging; und das war auch dorauff, das sich chainer ains solchen herren mächtigen solt oder unterwünt zu töten. Und dornach schueff der Weyasit, das man des Charamans haupt auff ainen spieß steckt und fürett es in der stat umb, der worten das sich die anderen stet und geschlösser dester peller ergäben, wann sie hörtten, das ir herre tot wär. Und dornach besatzt er die stat Gonia mitt seinem volgk und legt siech da[n] für die stat Laranda; und do er für die stat cham, do pot er hinein, das sie sich ergeben, wann er ir herre wer; wolten sie des nicht thun, so wolt er sie darzu zwingen mitt dem schwerdt. Da schickten die burger herauß zu im, die pesten vier auß in und paten in, das er sie sichert an leyb und an gut; und begerten auch an in, wers sach, das ir herre, der Charaman tot wäre, so hett er zwen süne[1] in der stat, und das er aus den zwaien ainen setzet zu ainem herren über die stadt und wann er das thun wolt, so wolten sie ihm die stadt übergeben. Do antwort er in und sprach, er wolt sie sicheren an leyb und an gut und wann er der stat gewaltig würd, so wolt er in wol ein herren setzen, es wär des Caramans sün ainer oder einer seiner herren; und also schiden sie von ainander. Und da die burger hörtten des Weyasit antwort, da wölten sie im die stat nicht übergeben und sprachen: ob ir herre tot wäre, so hett er doch zwen süne gelassen, do wolten sie pey in sterben und genesen. Und setzten sich wider den chönig zu were V tag; und do das der Weyasit sach, das sie sich setzten wider in, da schickt er noch mer volcks und hyeß püchsenn pringen und hantwerch machen. Und do das des Charamans sün und ir mutter[2] sahen, do fodrätten sie die pesten burger zu in und sprachen zu in: „Lieben herren! ir secht wol, das mir euch nit vor mögen sein gegen den Weyasit, wann er uns zu mächtig ist; das ir dann durch unseren willen verderben


  1. Die söhne Ali-Begs hießen Achmed und Mohamed; sie wurden später von Timur in ihre väterliche herrschaft wieder eingesetzt (Bruun).
  2. Nefise mit namen (Bruun).
Empfohlene Zitierweise:
Valentin Langmantel (Hrsg.): Hans Schiltbergers Reisebuch nach der Nürnberger Handschrift.. Litterarischer Verein in Stuttgart, Tübingen 1885, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hans_Schiltbergers_Reisebuch.djvu/017&oldid=- (Version vom 1.8.2018)