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Dänische Oper.
Der Rabe: Oper in 3 Acten v. J. P. E. Hartmann.
Werk 12.


Der Musikverein in Copenhagen fährt, gleich wie die niederländische Gesellschaft, in dem rühmlichen Bestreben fort, durch Herausgabe größerer Werke einheimische Talente aufzumuntern und bekannt zu machen. Zwei von dem nämlichen Verein früher edirte Opern „Adelheid“ von Kuhlau, und „Floribella“ von Weyse besprachen wir schon in älteren Jahrgängen. Diesmal hat die Wahl eine Oper des Hrn. Hartmann getroffen, eines gleichfalls in diesen Blättern schon mehrmals genannten jungen Copenhagner Componisten, dessen tüchtiges Streben es verdient, daß ihm auch deutsche Kunstverwandte Aufmerksamkeit schenken.

Lobend müssen wir vor allem des Textes erwähnen. Der Dichter[H 1] hat eine Zauberoper gegeben, aber keine kindische, tolle, wie deutsche so oft dem Componisten anbieten, sondern eine, die Sinn und Verstand hat, und überdies poetischen Gehalt. Man findet des besten

Anmerkungen (H)

  1. [GJ] H. C. Andersen. II.269 Commons