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Gesicht des Vaters; die Spruchbänder theilweise lesbar.“ Das Bild wurde nicht restaurirt, sondern übertüncht, die Blechkopie bei Nr. 70 aufgehängt.

3. Das Einweihungsbild bei Nr. 150, den Bischof Otto und den Grafen Rapoto darstellend, welche die Klosterkirche auf den Händen tragen; ausführlich beschrieben und besprochen oben I, 11 bis 13 und beim 23. Abt. Das Bild ist zur Zeit noch nicht restaurirt. Vgl. Stillfried S. 187.


Die Uhr mit dem Löwen und dem Todtengerippe,

vom 25. Abt Bamberger (s. dort) angeschafft, von Fürstenschülern oft geschädigt, stand bei Nr. 147. Wohin die Uhr kam, ist nicht bekannt. Der Löwe mit dem Todtengerippe auf seinem Rücken war bis gegen 1866 noch in Heilsbronn, kam aber dann nach München. Vgl. Stillfried S. 56.

So viel über das Innere der Kirche zur Zeit der Klosterauflösung. Zu den damals daselbst vorhandenen monumentalen Gegenständen kamen bis in die Mitte des 30jährigen Krieges noch zwei, deren hier, um der Vollständigkeit willen, noch gedacht werden soll: das Gedächtnißbild für den 1603 gestorbenen Markgrafen Georg Friedrich und der Sarkophag für den 1625 gestorbenen Markgrafen Joachim Ernst.


Das zum Gedächtniß des Markgrafen Georg Friedrich und seiner beiden Frauen i. J. 1614 gefertigte großartige Öl- und Schnitzbild

wurde oben beim 35. Abt beschrieben und besprochen. Es war 1861 noch vollständig in Heilsbronn vorhanden und hätte unzertheilt an seinen ursprünglichen Standort, an die bei Nr. 72 westöstlich laufende Mauer, zurückgebracht werden sollen. Statt dessen zerstückte man dasselbe, verbrachte die Ölbilder des Markgrafen und seiner Frauen mit den treffenden Wappen an die Wand bei Nr. 58, 60, 62, die übrigen Theile aber nach München. Vgl. Stillfried S. 161.


Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 269. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/271&oldid=- (Version vom 1.8.2018)