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daß mein Hierseyn schon weit u. breit bekannt ist. D. 29tn verbrachte ich mit Lesen u. Schreiben, besuchte auch etliche Bekannte in der Stadt. Es geht eine Rede hier, als hätte ich vom König u. dem Gouvernement ein ausgeseztes jährliches Salarium als Prediger, u. ich dadurch recht wohl versorgt wäre. D. 30tn dachte ich viel an meine lieben Brüder in Irrland u. hielt eine herzliche Bande mit meinem geliebten HErrn und besten Freunde. Abends war wieder eine zahlreiche Versammlung, die täglich größer wird. Mein Text war: „Noch will ihnen der HErr wohl um Seiner Gerechtigkeit willen, daß Er das Gesetz herrlich u. groß mache.Jes. 42,21. Es ging wieder so stille zu, als wenn eine Gemein-Versammlung wäre, u. es rührte sich niemand, bis alles vorüber war. D. 31tn besuchte ich den ganzen Tag in der Stadt u. auf dem Lande. Eine kranke Frau in einem Dorfe, Maybole genannt, hatte mich rufen laßen. Mir war in dem Hause recht wohl, u. das wurde eine Gelegenheit, daß ich Freyheit erhielt;

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/86&oldid=- (Version vom 17.10.2024)