ist uns ein Friedens-Ort gewesen von der ersten Stunde an, da uns der Heyland hinbrachte, u. uns war es gleich so, daß der Ort vor uns aufgehoben; Ob sich gleich viel Schwierigkeiten äußerten, die sich aber auch bald legten. Unser Land ist nun abgemeßen u. die Grenzen vestgesezt, u. ich habe auch einen Riß vom Lande mit. Der Herr Hofrath Koehler, der sich gewiß keine Mühe hat hindern laßen, hat auch einen Riß, den er dem Herrn Grafen Orloff u. der Tutel-Canzley übergeben wird. Wir haben in Czarizin so viel Holz erkauft, daß wir das nöthige dis Jahr bauen können. Da ich wegging von unsern Brüdern, wohnten sie in einem Häusgen 3 Klafter lang u. 2 breit, u. das Wohnhhaus, woran 6 Rußische Zimmerleute arbeiteten, war schon so weit bis ans Dach. Es ist 8 Klafter lang u. 4 breit, krigt 4 geräumliche Stuben, Küche u. ein Vorhaus, u. ich glaube, sie werden
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 394. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/398&oldid=- (Version vom 14.11.2024)