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im Schooß der Gemeine nicht recht zu nutze macht. Ich werde es jezt gut gewahr, was ich verloren habe; aber Seine unschätzbare Nähe tröstet mich auch zu Land u. See. Die lezten Tage in Herrnhuth werden mir unvergeßlich bleiben. Ich bin oft in den Busch gegangen u. habe Stunden lang vor dem Heyland geweint über meine Gnadenwahl. Insonderheit bat ich Ihn, daß Er mich zu einem wahren Jesus-Jüngling gestalten u. nach der engsten Regel Seines Herzens einhergehen laßen möge. Nun sehne ich mich von Herzen, bald an dem mir vom Heyland angewiesenen Orte zu seyn, u. verbleibe hiemit Dein armer Bruder p.

Ges. Deine unschätzbare Näh segne sie zu Land u. See!

Nachmittag wurde in der Lection der Nachrichten aus den Beylagen continuirt.

In der Versammlung der AbendMahls-Geschwister um 7 Uhr wurden einige Erinnerungen, die hiesige Gemeine betreffend, gethan u. unter andern auch gebeten:

1.) Daß doch in den Singstunden

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/33&oldid=- (Version vom 29.9.2024)