Wunden, das weiche, warme u. über Deinen Schmerz zerfloßene Herz schenke, lieber Heyland, allen unsern Geschwistern. Was sollen wir mehr sagen, wir liegen hier vor Dir, bringen Dir unsere Thränen u. schütten Dir unsere Herzen aus. Zeig uns Deinem lieben Vater an, damit Er an dem Volke, davon Du Aeltester bist, Freude habe u. es schütze u. bewahre. Sage auch dem heiligen Geiste, der Mutter aller Gottes-Leute, daß Er uns Dir erziehe, Dich unserm Herzen immer mehr verkläre u. uns in alle Wahrheit leite. Nun Du unser treustes u. einiges Herz, da hast Du Herz u. Hände, daß wir bis an das Ende Deine treue Gemeine seyn u. bleiben wollen. Führe Deinen Friedens-Rath über uns hinaus. Christe, Du Lamm Gottes, Du unser Aeltester u. einiges Herz, gib uns Deinen Frieden u. bekenne Dich zu uns, Deiner armen Gemeine. Amen.
- Ges. Hebe auf die durchgegrabnen Hände p. Du bist – nach den Jahren der Aeltste unsrer Schaaren p.
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 302. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/306&oldid=- (Version vom 1.11.2024)