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Gemeine

Drum will ich als Sein Krankes

Nur immer Wunden sehn.
Chorus

Mein Freund, der weiß und rothe,

Ist groß von Rath und That;

Mein Freund, der sich zu Tode

Für mich geblutet hat.

Er habe Preiß und Ehre:
Denn wenn kein Jesus wäre,

Kein Jesus voller Gnad’;
So wär’ für mich kein Rath.
Gemeine

Ach säh man mirs doch immer an,
Was Er aus Sündern machen kan.

Solo:

Weyht nicht Seine Seel’ die Deine

Und Sein Leichnam Dein Gebein,

(Daß Du’s ansehn mög’st als Seine)

Gern zum Tempel Gottes ein?

Und was thut Er Deinen Kindlein?

Hat Er ihre Reigen nicht
Sich zum Lobe zugericht’t?

Sorgt Er nicht für Seine Mündlein?

Ist, was ihnen widerfährt,
Ist das nicht Anbetungs-werth?
Gemeine

Ja Sein Blut, zum Heyl der Sünder,
Kommt auf uns und unsre Kinder.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/204&oldid=- (Version vom 19.12.2024)