Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/161

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

und hinlänglich mit allem, was zur Leibes-Nahrung nöthig war, besorgt worden, daß wir es uns nicht beßer hätten wünschen können. Unterwegens haben wir bey dieser u. jener Gelegenheit sehr viel an unsere lieben Gemeinen u. auch an einzelne Geschwister in zärtlicher Liebe gedacht. Auf unsrer Reise sind auch wol Beschwerlichkeiten vorgekommen, die man sich im Schooße der Gemeine nicht so vorstellen kan; doch aber hat uns der Friede unsers lieben HErrn umgeben, u. wenn sich in unsrer Mitte was unangenehmes hat finden wollen, so ist es durch Seine Gnade, nach eurem guten Rath, auch balde wieder abgemacht worden. Wir stehen mit einander in Einem Liebes- u. Friedens-Bund, halten unsere Liturgien auf unserm Wagen, u. unser bester Freund ist alle Stunden recht fühlbar mit den Wunden in unsrer Mitte gewesen. Die hiesige Landes- u. der darinn befindlichen Menschen Art u. Weise ist freylich sehr von andern uns sonst bekannten Nationen unterschieden; wir haben aber keine andre Ursache,

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/161&oldid=- (Version vom 8.11.2024)