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Der Gutes will, und thut, an Andern auch belohnet:
Der Böses haßt und straft, der Jedem läßt und giebt,
Was Rechtens war, und ist, bey dem nur Tugend thronet,
Der deine Ehre sucht, die Unterthanen liebt.

Wenn einstens dann, o Fürst! nach langen Lebenstagen
Der Menschen Loos Dich trifft, so sey Dein Uebergang
Dorthin wo Niemand sich mehr brauchet zu beklagen,
Wo nichts, als Freude tönt, und Gottes Lobgesang.

Auch Isabelle! Dir, der Landesmüttern beßten,
Sey alles zugedacht, was Herz und Mund hier stricht;
Denn Dir gebühret ganz der Antheil an den Festen,
Die wir dem Vater weihn, nach treuer Kinderpflicht.

Wir sind nur Landvolk hier, das nicht in Worten stielet;
Sein Ausdruck ist Gefühl, das mehr als Phrasen gilt.
Wie bieder! wenn der Wunsch des Fürsten Wohl bezielet,
Das Deine auch, und stricht, was aus dem Herzen quillt.