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begonnen und im Herbst 1898 vollendet. Im Einzelnen bestehen dieselben aus: der Einsegnungskapelle[1], einer massiv gewölbten Centralhalle mit Kuppel nach Art der oberitalienischen Centrallkirchen der Hoch-Renaissanceperiode. Dieselbe stellt ihrer Gesammthöhe bis zum Kreuz auf der Kuppel von 33 m und einem Gesammtflächeninhalt von rund 250 qm den wichtigsten Bau der ganzen Anlage dar und ist als solcher entsprechend ausgestattet mit reichem figürlichem und ornamentalem Schmuck, im Aeusseren ganz massiv mit Hausteinen verkleidet, die Kuppel mit Kupfer eingedeckt.


Grundriss der Central-Friedhofbauten.

Halle f. Infectiöse.

Leichenhalle.

Wache Sectionen
Leichenträger Aerzte
Frauen Männer
Vorraum zur Dekorierung der Särge
Angehörige Geistliche

Einsegnungshalle.

Im Inneren ruht der 10,25 m im Quadrat messende Kuppelbau auf acht polirten Granitsäulen, je 5 m hohe Monolithen, die den 20 m hohen Kuppelraum unterstützen, während entsprechende Wandpilaster die anschliessenden niedrigeren Bautheile begrenzen. Gemalte Fenster, sowie figürliche und ornamentale Decorationen der Flächen, Bronce-Statuen in den Wandnischen, Mosaik-Fussböden zieren die Halle, die für 300–400 stehende Personen Raum bietet. Anschliessend an den vierten der Ausgänge in Verbindung mit dem Dienstgebäude liegt zunächst je ein Raum für die Geistlichen und Angehörige. Unter der Einsegnungshalle ist ein auf kräftigen Pfeilern und Granitsäulen ruhendes kryptenartiges Mausoleum als Gruftenhalle erstellt, welche als Raum für Ehrengräber bestimmt und mit massiven Kreuzgewölben überdeckt ist. Das anschliessende Dienst-


  1. Vorlage: Einsegsnungskapelle
Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 418. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_418.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)