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Kinde, in lebenswahren Porträts zu schauen sind. In der linken Ecke befinden sich reizende Engelsköpfchen, in der rechten eine Inschrift, welche besagt, dass Johannes Baldung von Gmünd mit dem Beinamen Grien der Schöpfer dieses Altarwerkes sei. Leider hat die Rückseite durch die starke Besonnung sehr gelitten.

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Flucht nach Aegypten (Hans Baldung).

An Kunstwerth zunächst stehen der grossen Baldungschen Schöpfung die beiden Tafelbilder in der Universitätskapelle, welche, wie oben bereits gesagt wurde, Hans Holbein dem Jüngeren zugeschrieben werden. Diese Gemälde, welche sich auf den ersten Blick als Bruchstücke eines grossen Altarwerkes kennzeichnen, haben seltsame Schicksale gehabt. Um das Jahr 1520 im Auftrage des Patriziers Hans Oberriedt zunächst wohl für die Baseler Karthaus gemalt, sind sie etwa ein Jahrzehnt später vor den schweizerischen Bilderstürmern nach Freiburg geflüchtet worden. Hier hat man sie dann in der jetzigen Weise zusammengesetzt und auf dem im Jahre 1554 geweihten Altar angebracht. Im Jahre 1596 suchte Kaiser Rudolf II. das Altargemälde zu erwerben. Während des dreissigjährigen Krieges soll es in den Konstanzer Bischofshof nach Schaffhausen verbracht worden sein. Sein Ruf war damals so bedeutend, dass verschiedene Fürsten es sich zur Besichtigung zusenden liessen. Von 1795 bis 1807 befand es

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 321. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_321.jpg&oldid=- (Version vom 16.1.2023)