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während ein bildhauerlin in der Augustinergassen die bild usgemacht hat, am brunnen im nüwen Chor«. Früher bildete wohl statt der Engelsfigur, welche vor einigen Jahrzehnten aus der Werkstätte des Bildhauers Walliser hervorgegangen ist, eine Madonnenstatue den Abschluss.

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Brunnen im Chorschluss des Münsters.

Der andere Brunnen steht bei dem südlichen Choreingang. Er zeigt auf hübsch gegliederter Säule eine Marienstatuette. Brunnenschale und Brunnen wurden in den Jahren 1666 und 1673 ausgeführt, die jetzt am Brunnenstock angebrachten Fratzen sind gute Copieen der alten.

Von den zahlreichen alten Altären, die vormals sich im Münster befanden, sind nur wenige auf uns gekommen; unter diesen aber befinden sich Werke von höchstem Kunstwerthe.

Der in der Locherer-Kapelle befindliche Schnitzaltar wurde, wie wir bereits erwähnten, im Jahre 1524 vollendet. Während der Aufbau in den Formen der Spätgothik gehalten ist, athmen die Figuren, welche von einem Meister Sixt hergestellt sind, den Geist der immer siegreicher auftretenden Renaissance. Im Mittelschrein steht die Jungfrau, die das Jesuskind auf den Armen trägt; ihren Mantel halten Engel von unverkennbar schelmischem Gesichtsausdrucke schützend

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 314. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_314.jpg&oldid=- (Version vom 16.1.2023)