Seite:Freiburg Bauten 311.jpg

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

Rococo behandelte Werk zeigt am Becken reizende Putten, welche eine weitbauschige Draperie halten. Auf dem schön gegliederten Deckel ist die Taufe Christi in Holzschnitzerei dargestellt.

Demselben Künstler verdankt man das an der Südseite des Hochchores eingelassene Denkmal des Generals von Rodt, ein barockes Sculpturwerk von realistischer, wenn auch etwas sentimentaler Auffassung, wie sie eben jener Zeit eigenthümlich war.

Datei:Freiburg Bauten b 311 2.jpg

Denkmal des Generals v. Rodt.

Etwa auf halber Höhe des Aufbaues ruht ein zum Theil von einer Draperie bedeckter Sarkophag, auf welchem die bildnerische Hauptgruppe, nämlich die von Schmerz erfüllte Siegesgöttin mit einem von Putten gehaltenen Wappen und einer trauernden weiblichen Figur sich befindet. Kriegsattribute und Trophäen flankiren diese eigenartige Gruppe. Ueber dem Sarkophag erhebt sich ein Obelisk mit dem Medaillonbildniss des Generals und vier Familienwappen sowie mit einem schwebenden, Trompete blasenden Genius. Auf dem vom Sarkophag herabhängenden Löwenfell ist eine Inschrift angebracht, welche besagt, dass die vier überlebenden Söhne, ihrem Vater, dem Generale, welcher während 54 Jahren den Erzherzögen Leopold, Josef und Karl treu gedient hat, zum frommen Gedächtniss das Denkmal errichten liessen.

Andere Denkmäler und Epitaphien sind bereits oben genannt worden; auf alle aber einzugehen oder gar die zahlreichen Grabsteine, welche im Chorumgange liegen, auch nur zu verzeichnen, würde zu

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 311. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_311.jpg&oldid=- (Version vom 16.1.2023)