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Gleich einfach und schlicht, aber in harmonischen und guten Verhältnissen ausgeführt, ist das Innere dieser Kirche. Die Vierung wird gebildet durch die einfach abgestuften Tragebogen in Spitzbogen- form; den Uebergang aus dem Viereck in's Achteck bewirken schalenartige Vorkragungen, über denen die achteckige Vierungskuppel mit Eckdiensten und einfachen Rippen sich erhebt. In den Diagonalwänden und in der Wand nach dem Chore zu befanden sich ehemals Fensteröffnungen.

Romanisches Obergeschoss des nördlichen Hahnenthurmes.

Die Kreuzflügel sind mit spitzbogigen Kreuzgewölben überdeckt und haben birnenförmige Rippen. Die Westwände zeigen reiche dreitheilige Rundbogenarkaden, welche in der Behandlung der Einzelheiten wieder an jene des Baseler Münsters erinnern. Die Vierungspfeiler sind Bündelpfeiler mit Kapitellen von etwas unbeholfener Arbeit.

Auch der Anfang des Chores ist noch deutlich erkennbar an den dreifach gebündelten Pfeilern mit attischen Basen und schlichten Kapitellbildungen. Die Ansätze der Aussenseiten sind im Chorumgang gleich hinter den Hahnenthürmen wahrzunehmen. Der reconstruirte Grundriss dürfte in annähernder Weise die ehemalige Erscheinung des Baues wiedergeben.

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_241.jpg&oldid=- (Version vom 17.1.2023)