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niedersächsischen Städten zeitigte. Leider ist das umfangreichste noch vorhandene Denkmal der genannten Gattung, das Haus „Zum Freiburger“ an der Ecke der Kaiser- und Bertholdstrasse, welches eine allzukühne Ueberlieferung als das älteste Wohngebäude der Stadt bezeichnet, bis zur Unkenntlichkeit überputzt. Nur die hübsch profilirten Knaggen unter den Schwellen der drei überkragenden Geschosse lassen auf eine sehr gefällige Anordnung des ganzen Baues schliessen.

Häuserflucht in der Bertholdstrasse.

Als ein beklagenswerther Verlust ist es geradezu zu betrachten, dass ein anderes, weit bedeutenderes Werk der Holzarchitectur[WS 1] vor wenigen Jahren einem Umbau hat weichen müssen. Es war das Haus „zum Engel“ in der früheren Pfaffengasse, das über einem zierlich von unten auf entwickelten Erker einen nach Art der elsässischen Holzhäuser behandelten Vorbau mit reich geschnittenen Trägern besass.

Haus „zum Engel“ in der Pfaffengasse

Einen besonders malerischen Anblick muss ehedem die Fischerau mit ihren dem Bache zugekehrten Holz- und Fachwerkhäusern gewährt haben. Für die hier zur Anwendung gekommene Bauart bietet ein bezeichnendes Beispiel das im Bilde wiedergegebene

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Holzarichtectur
Empfohlene Zitierweise:
Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 211. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_211.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)