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Höflichkeit bis in den Tod.



Mein seliger Onkel war der höflichste Mann von der Welt. – Er macht eine Donaureise, der Floß scheitert, alle Passagiere gehen zu Grunde, mein Onkel ist dem Tode nahe; – noch einmal taucht er empor – ruft mit geschwungenem Hute: „Meine Herren und Damen – ich habe die Ehre mich allerseits gehorsamst zu empfehlen“ – und sinkt unter. –




Für Modeschneider



Vorschlag zu einer einfachen, gefälligen, wohlfeilen und praktischen deutschen Herrn-Nationaltracht, nebst Waffen-, Eß- und Trinkgeräthschaften.




Der böse Feldwebel.



Adjutant.     Aber, Herr Hauptmann, was bestimmt Sie in der Blüthe des männlichen Alters Ihre Entlassung zu nehmen?

Hauptmann.     Ja, s’ist schon recht, aber schauens, mein Feldwebel ist so boshaft, der chikanirt mich so viel, daß ich’s nimmer aushalten kann.



Redaction: Caspar Braun und Friedr. Schneider. – München, Verlag von Braun & Schneider.
Kgl. Hof- und Universitäts-Buchdruckerei von Dr. C. Wolf & Sohn in München.

Empfohlene Zitierweise:
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 2). Braun & Schneider, München 1846, Seite 048. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_2.djvu/52&oldid=- (Version vom 20.8.2021)