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Des Herrn Beisele und seines Hofmeisters Dr. Eisele
neue Kreuz- und Querzüge durch Deutschland.

Augsburg.



Augsburger Straßenbeleuchtung.


Sobald die neunte Stünde erklingt, wandelt ein Bediensteter der Stadt durch die stillen Straßen, eine Blendlaterne vor sich hertragend. Wer noch um diese Stunde auf der Straße etwas zu thun hat, schreitet hinter dem Laternenträger drein. Punkt zehn Uhr verlischt das Licht, und mit ihm die Straßenbeleuchtung [1]

Die Reisenden sehen sich durch Lokal-Justitutionen genöthigt, in einem Wirthshause jenen Platz einzunehmen, welchen man gewöhnlich dem treuesten Hausthiere einzuräumen pflegt.

Ein Augsburger Fiaker, dessen man sich bedient, um möglichst schnell aus dem einen Theile der Stadt in den anderen zu kommen.


Ansicht in Maximiliansstraße.


Dr. Eisele.
(Fortsetzung folgt)


Redaction: Caspar Braun und Friedr. Schneider. - München, Verlag von Braun & Schneider.
Kgl. Hof- und Universitäts-Buchdruckerei von Dr. C. Wolf & Sohn in München.

Empfohlene Zitierweise:
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 2). Braun & Schneider, München 1846, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_2.djvu/148&oldid=- (Version vom 26.10.2021)
  1. Dem Vernehmen nach dürfte sich übrigens Augsburg unter sämtlichen Städten Bayerns der ersten Gasbeleuchtung zu erfreuen haben, während in München bereits abermals eine neue Concurrenz zu Lieferung von Johanniswürmchen für das künftige Etatjahr ausgeschrieben sein soll.