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aber diese Truppen sich zur regelrechten Einschliessung des Kastells nicht stark genug fühlten, besetzten sie die Landstrassen und belagerten Gamala auf diese Weise. 115 Zur selben Zeit brach der Decurio Aebutius, dem die Bewachung der grossen Ebene anvertraut war und der in Erfahrung gebracht hatte, dass ich in das Dorf Simonias[1] auf der Grenze Galilaeas, sechzig Stadien von ihm entfernt, gekommen sei, in der Nacht mit hundert Reitern und etwa zweihundert Fusssoldaten, deren Befehlshaber er war, sowie mit den Bürgern von Gaba, seinen Bundesgenossen, auf und gelangte noch vor Tagesanbruch bis zu dem Dorfe, wo ich mich einquartiert hatte. 116 Da ich nun meinerseits eine ziemliche Streitmacht ihm entgegenstellte, suchte Aebutius uns in die Ebene zu locken, wo er sich auf seine Reiterei verlassen konnte, vermochte uns aber nicht zum Verlassen unserer Stellung zu bewegen. Ich erkannte nämlich sehr wohl, dass er mit seinen Reitern im Vorteil sein würde, wenn wir in die Ebene hinabstiegen, da wir lauter Fusstruppen waren. Deshalb beschloss ich, den Feind auf der Stelle anzugreifen. 117 Eine Zeitlang hielt Aebutius mit seinen Leuten wacker stand; als er aber sah, dass ihm auf diesem Terrain seine Reiterei nichts nütze, zog er unverrichteter Sache nach Gaba zurück, nachdem er drei Mann im Gefecht verloren hatte. 118 Ich folgte ihm mit zweitausend Schwerbewaffneten auf dem Fusse nach. Bei Besara,[2] einer Stadt an der Grenze des Gebietes von Ptolemais, zwanzig Stadien von Gaba, wo Aebutius sich aufhielt, liess ich meine Leute halt machen und befahl ihnen, die Wege sorgfältig zu bewachen, damit die Feinde uns nicht überfallen könnten, während wir das Getreide wegführten. 119 Die Prinzessin Berenike nämlich hatte aus den umliegenden Dörfern grosse Fruchtvorräte zusammenbringen und in Besara aufspeichern lassen. Dieses Getreide

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Flavius Josephus: Des Flavius Josephus Selbstbiographie. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1900, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosApionVitaMakkGermanClementz.djvu/26&oldid=- (Version vom 4.8.2020)
  1. Auf einer Hügelreihe im Norden der Ebene Jezreël gelegen, das heutige Dorf Semûnieh.
  2. Heute unbekannt.