Mutter hiess Zabuda und stammte aus Abuma. Er selbst war übrigens von Natur ungerecht, gewaltthätig und weder fromm gegen Gott, noch gütig gegen die Menschen.
(1.) 84 Im vierten Jahre der Regierung Joakims trat die Herrschaft über die Babylonier ein gewisser Nabuchodonosor an, der alsbald mit Heeresmacht gegen die Stadt Charchamesa am Euphrat aufbrach in der Absicht, den Aegyptierkönig Nechao zu bekriegen, der damals ganz Syrien in seiner Gewalt hatte. 85 Als aber Nechao von dem Plane des Babyloniers und seinem Kriegszug Kunde erhielt, blieb auch er nicht müssig, sondern rückte mit grosser Streitmacht an den Euphrat, um den Nabuchodonosor von weiterem Vordringen abzuhalten. 86 In der Schlacht aber wurde er geschlagen und verlor viele Tausende der Seinigen. Der Babylonier überschritt nun den Euphrat und brachte ganz Syrien bis nach Pelusium, jedoch mit Ausnahme von Judaea, in seine Gewalt. 87 Im vierten Jahre seiner Herrschaft aber, welches das achte von Joakims Regierungsjahren war, überzog Nabuchodonosor, der ein grosses Heer hatte, auch die Juden mit Krieg und forderte von Joakim die Zahlung eines Tributs, widrigenfalls er die Feindseligkeiten beginnen würde. Durch diese Drohung geängstigt, erkaufte sich Joakim den Frieden mit Geld und zahlte den ihm auferlegten Tribut drei Jahre lang.
(2.) 88 Als er aber im dritten Jahre hörte, die Aegyptier bereiteten den Krieg gegen den Babylonier vor, leistete er den Tribut nicht mehr. Doch hatte er sich in seiner Hoffnung getäuscht, denn die Aegyptier wagten es nicht, den Kriegszug zu unternehmen. 89 Auch der Seher
Flavius Josephus: Jüdische Altertümer. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1899, Seite 613. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosAnt1GermanClementz.pdf/612&oldid=- (Version vom 12.12.2020)