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(5.) 347 Alles dies habe ich aufgezeichnet, wie ich es in den heiligen Büchern geschrieben fand. Niemand aber möge sich darüber verwundern und es für unglaublich halten, dass die damaligen Menschen, die in Schlechtigkeiten noch nicht so bewandert waren, einen Weg zu ihrer Errettung, sei es nach Gottes Willen oder von selbst, durch das Meer gefunden haben sollen. 348 Denn es ist noch nicht so lange Zeit verstrichen, da auch vor dem Heere Alexanders, des Königs von Mazedonien, das Pamphylische Meer zurückwich und ihm, da es keinen anderen Weg zu Gebote hatte, einen solchen eröffnete. Gott bediente sich nämlich seiner Hilfe, um die Herrschaft der Perser zu stürzen. Das bezeugen alle, welche die Kriegsthaten Alexanders beschrieben haben. Doch möge hierüber jeder denken, wie ihm beliebt.

(6.) 349 Als nun am folgenden Tage die sturmbewegten Meereswogen die Waffen der Aegyptier ans Gestade geworfen hatten, liess Moyses, der darin ein Zeichen der Vorsehung Gottes erblickte, dieselben sammeln und rüstete mit ihnen die Hebräer aus, damit diesen von jetzt an die Wehr nicht fehle. Alsdann führte er sie zum Berge Sinai, um dort Gott zu opfern und ihm für die Errettung des Volkes zu danken, wie derselbe ihm früher befahlen hatte.

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Flavius Josephus: Jüdische Altertümer. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1899, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosAnt1GermanClementz.pdf/133&oldid=- (Version vom 4.8.2020)