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warm begeistert sein, dafür ins Feuer gehn, sie für das allein richtige halten – und zum politischen Fanatiker werden, wie er vielleicht in zahlreichen andern Beziehungen ein befangener und beschränkter Pedant ist. Er wird den Kampf gegen die vermeintlichen Gegner mit aller Schärfe und Erbitterung fuhren, ja er wird nicht selten sich soweit fortreissen lassen, dass er sich nicht scheut, gegen politische Gegner in öffentlichen Reden oder in der Presse Invectiven oder Verleumdungen auszusprechen. Auch hierfür wären wir in der Lage sehr interessante Details anzuführen, welche im Grunde genommen auf die fanatische Beschränktheit kleinstädtischer oder dorfmässiger Professoren zurückzuführen wären, wenn die einzelnen ins Auge gefassten Professoren nicht zu unbedeutend wären, als dass man sie einer allgemeinen Kenntnissnahme für werth halten sollte.

Die zweite Classe besteht aus den unehrlichen Politikern, die wir kurzweg Streber nennen können. Die politische Thätigkeit dieser wird durch Opportunitätsgründe bestimmt, die gewöhnlich mit der jeweiligen Regierungsströmung zusammenhängen und zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Gegenden verschieden sein können. Unter Umständen ist es gut, conservativ zu sein, unter andern liberal, eine Stadt verlangt mehr diese Strömung, eine andere jene; in Süddeutschland unter Umständen stramm preussisch oder vielmehr bismarckisch, unter andern partikularistisch schweifwedelnd. Es unterliegt kaum

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Hans Flach: Der deutsche Professor der Gegenwart. Leipzig 1886, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Flach_Der_deutsche_Professor.djvu/158&oldid=- (Version vom 18.8.2016)