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ersten Sitzung oder Assemblee ist der Ansturm der Unbefangenen noch gross. Man muss etwas zurück. Die vorgeschobenen Werke werden nach einigem Widerstand aufgegeben, aber man behauptet die innere Bastion. Der Vortrag wird nicht gerade für einen vollendeten Vortrag erklärt, aber für eine „reizende Causerie“, wie sie der Redner in seiner Bescheidenheit nur geben wollte. „Causerie!“ Das Wort macht die Runde, die Unbefangenen müssen zurück, das Publicum hat sich getäuscht, die Wurstpresse acceptirt die Versicherung, die Assecuranzgesellschaft hat gesiegt, der Professor – ist gerettet.

Der Professor ist siegestrunken. Er schreibt ein Buch. Die Recensenten vernichten es. Wäre er ein missliebiger Docent, der nicht Mitglied der Versicherungsgesellschaft sein würde, so hätte man sich auf diese Recension berufen und seine Carriere erschwert. Aber so! Man kennt die Recensenten! Clique und Intriguen! schreit die Assecuranzgesellschaft. Das Buch ist gut – sagt die Assemblee, vortrefflich die kaffetrinkenden Damen und die filetkauenden Streber. Vortrefflich! schreit das Publicum und zuletzt das ganze Städtchen.

Da ist der Sieg des Professors entschieden. Von jetzt ab braucht er nichts mehr zu arbeiten. Er ist der grosse Mann, und wenn er stirbt, ruft ihm der Geistliche am Grabe nach, dass er zu den grössten Gelehrten des Erdballs gehört habe.

Darum, mein Sohn, wenn Du in die Mysterien

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Hans Flach: Der deutsche Professor der Gegenwart. Leipzig 1886, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Flach_Der_deutsche_Professor.djvu/126&oldid=- (Version vom 18.8.2016)