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Bildung des lesenden Publikums zu fördern und damit einem grösseren Theil der Menschheit Wohlthaten zu erweisen. Denn diese eine Thatsache scheint ja leider festzustehen, dass das Publikum jener Gelehrten, die in Detailkrämerei das Höchste leisten, immer kleiner wird, so dass kaum noch von einem lesenden Publikum die Rede sein kann – und jene ihre Hochachtung vorzugsweise gleichsam par distance oder renommée geniessen. Vielleicht aber wird die fortdauernde Entwickelung und Erstarkung des deutschen Reiches allmälig auch dahin wirken, dass eine Fructificirung der Bosheit und der Streberei in der deutschen Kritik nicht mehr möglich ist, indem dem Verdienst von selbst seine Belohnung wird, ohne die Hebammenkünste Dritter, und die Bösartigkeit in sich selbst zusammenbricht. Das wird aber in dem Augenblick der Fall sein, in welchem die Macht und der Einfluss des deutschen Cliquen- und Schulwesens gebrochen wird.


VIII.
Die Kritik der Facultäten.

Die grosse Menge stellt sich in der Regel die akademische Carriere nach einigen illustren Beispielen vor von Gelehrten, die 2–3 Jahre Docenten

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Hans Flach: Der deutsche Professor der Gegenwart. Leipzig 1886, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Flach_Der_deutsche_Professor.djvu/084&oldid=- (Version vom 17.8.2016)