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(7–10). – Ps. 9. Ein Siegesdanklied mit prophetischem Hinausblick auf das Endgericht (2 Sam. 8). – Ps. 10. Gebet wider einheimische Abtrünnige, welche in gottesvergessener Sicherheit die Armen verfolgen. – Ps. 11. Davids Gottvertrauen gegenüber den Feinden. Vgl. 2 Sam. 15, 1–12. – Ps. 12. Um Rettung der Gläubigen bei allgemeiner Verderbnis und Treulosigkeit. – Ps. 13. Ein Hilferuf Davids aus der Verfolgungszeit. – Ps. 14. Vgl. 53. Das allgemeine Verderben in und außer Israel. – Ps. 15. Wer darf wohnen auf dem heiligen Berge? (2 Sam. 6 oder c. 15–17. – Ps. 16. Bitte um Genesung aus schwerer Krankheit. (Aus der Zeit nach dem Bau des Cedernpalastes?) – Ps. 17. Um Hilfe gegen die Nachsteller (1 Sam. 23, 26). – Ps. 18. Hymnus für Errettung von allen Feinden (s. 2 Sam. 22). – Ps. 19. Gottes Herrlichkeitsoffenbarung in der Natur und in seinem Gesetze. – Ps. 20. Gebet des zum Opfer versammelten Volkes für den König, der in den Krieg zieht, und Ps. 21. Dank für den verliehenen Sieg. – Ps. 22. Ein typisch messianischer Psalm, in welchem der Gesalbte des HErrn mitten aus der schmachvollsten Erniedrigung und furchtbarsten Todesnot der saulischen Verfolgung heraus klagt, wie einst der ans Kreuz geheftete König Israels klagen sollte. In diesem, dem Gegenbilde Davids, ist in seiner tiefsten Tiefe zur Erfüllung gekommen, was hier David, sein Vorbild, klagend ausspricht. Der heil. Geist hat Davids Worte so gestaltet, daß sie in Jesu dem Gekreuzigten buchstäblich sich erfüllten. Der Leidende klagt über andauernde Gottverlassenheit (2, 3), die um so rätselhafter ist, als sonst Jehova so oft und schleunig seine Hilfsbereitschaft erzeigte (4–6). Er klagt, wie groß seine Schmach, um Jehova, der selbst darin geschmähet wird, zu schleuniger Hilfe zu bewegen (7–9): Gott möge das Gottvertrauen, das die Feinde verhöhnen, mit Hilfe erwidern (10–12). In der Umgebung der gewaltigen, mordgierigen Feinde (13. 14) ist er, obwohl noch nicht gestorben, doch schon todesgleich aufgelöst in seinem ganzen Wesen (15. 16): die mordgierigen Feinde umgeben ihn, daß er nicht entrinnen soll, sie triumphieren über den Todesmatten, als über einen Verlorenen (17–19). Da erhebt der Leidende noch die Bitte um Erlösung aus den Händen der Feinde (20–22); der Erhörung gewiß, gelobt er Dank (23–25) und die erfahrene Hilfe verkündet er prophetisch auch den anderen (26. 27); ja mehr noch, er verkündet prophetisch, wie der Sieg des Gesalbten die Völkerbekehrung und die Aufrichtung des Reiches Gottes nach sich ziehen werde (28–32), vgl. Ps. 69; 1 Sam. 23, 25 ff. – Ps. 23. Jehova der gute Hirte (2 Sam. 17, 27 ff.?) – Ps. 24 vgl. 15. Festlied zum Einzug der Bundeslade in Zion (2 Sam. 6). – Ps. 25. Wider die Feinde und um die Gnadenleitung Gottes. – Ps. 26. Um Errettung aus den Händen der Absalomiten, vgl. 2 Sam. 15, 6. 27. – Ps. 27. Um Rettung und Wiederkehr zum Heiligtum, vgl. 2 Sam. 15–17 ff. – Ps. 28. Um Rettung und Vergeltung für die heimtückischen Absalomiten, vgl. 2 Sam. 15 ff. – Ps. 29. Gottes Herrlichkeitsoffenbarung im Gewitter. - Ps. 30. Davids Dank nach überstandener Krankheit dafür, daß er in sein Haus einziehen kann, vergl. 2 Sam. 5. – Ps. 31. Um Rettung aus der saulischen