Die letzterwähnten Sammlungen sind alle mit Anmerkungen versehen, von denen die von Basset besondere Aufmerksamkeit verdienen, da sie sich auf eine umfassende Literatur stützen. G. Spitta-Bey hat den Forschern in seinem Werke Contes arabes modernes (1883) 12 von den ägyptischen Arabern erhaltene Märchen gegeben. Ausserdem erwähne ich R. Basset’s wertvolle Contes populaires d’Afrique (Litt. pop. XLVII 1903), in denen 170 verschiedenen deutschen, französischen und englischen Veröffentlichungen entnommene afrikanische Märchen mitgeteilt werden und T. v. Held’s Märchen und Sagen der afrikanischen Neger, 60 Erzählungen. In diesen beiden sind die verschiedenen Teile Afrikas repräsentiert.
Unter den früher genannten Zeitschriften trifft man besonders in der Revue de trad. populaires und der Folk-Lore afrikanische Märchen.
Übrig sind noch Amerika und Australien. Die Anzahl der aus dem Volksmunde aufgezeichneten Erzählungen ist auch in diesen Erdteilen ziemlich gross. Die Sammlungen sind meistens englisch, seltener deutsch oder in einer anderen Sprache. In Bezug auf die amerikanische und australische Märchenliteratur weise ich zunächst hin auf die amerikanische, gut redigierte Zeitschrift The Journal of American Folklore (26 Bände, 1888–1913), und auf die oft erwähnte englische Folk-Lore, die deren Anwachsen angeben und gleichzeitig selbst Material enthalten. Auch in J. Bolte’s Übersichten in der Zeitschrift des Vereins für Volkskunde wird die amerikanische und australische Märchenliteratur berücksichtigt. Wenn ich noch hinzusetze, dass A. Thimme in seinem Literatur-Nachweise (Das Märchen S. 190–191) eine Anzahl amerikanische und australische Sammlungen
Antti Aarne: Übersicht der Märchenliteratur. Suomalaisen Tiedeakatemian Kustantama, Hamina 1914, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FFC14.djvu/77&oldid=- (Version vom 31.7.2018)