Seite:Fünf Festreden der Gesellschaft für innere Mission.pdf/42

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Gesang.
Mel.: Herzlich thut mich verlangen etc.

Dein ewge Treu und Gnade,
O Vater, weiß und sieht,
Was gut sei oder schade
Dem sterblichen Geblüt;
Und was Du dann erlesen,
Das treibst Du, starker Held,
Und bringst zum Stand und Wesen,
Was Deinem Rath gefällt.




Vierter Vortrag
über
die Wirksamkeit der Gesellschaft
durch Colonisation,
gehalten von
Pfarrer Löhe.


 Unter den Ereignissen der neueren Zeit, welche ein unbestreitbares weltgeschichtliches Interesse haben, hat gewis die Auswanderung, insonderheit die nach Amerika, einen der ersten Plätze. Zwar steht sie in der Geschichte nicht an sich, wohl aber durch ihren Charakter einzig da. – Wanderungen, Auswanderungen, Einwanderungen hat es je und je gegeben, – und deutsche Wanderungen im fünften und den folgenden Jahrhunderten haben die Welt verändert und ihr eine andere Gestalt als zuvor gegeben, seit mehr als einem Jahrtausend die Weltgeschichte bestimmt. Die Wanderung der Ostfranken von den Ufern des Mayn und der fränkischen Saale an den Rhein und über diesen

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Fünf Festreden der Gesellschaft für innere Mission. Joh. Phil. Raw’sche Buchhandlung, Nürnberg 1850, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:F%C3%BCnf_Festreden_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_innere_Mission.pdf/42&oldid=- (Version vom 28.8.2016)