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unter sich sehr verschieden sind, eigentlich nur Stücke von einem selben Krystall mit einander verglichen werden können.

3423. Kohlensaures Eisenoxydul. – Diese Substanz fand ich hinreichend paramagnetisch, um Angaben mit dem Logeman’schen Magnet zu liefern, wenn spitze Pole angewandt und 1,95 Zoll auseinander gestellt wurden. Der früher beschriebene Krystall wurde durch Abschleifen in eine Platte verwandelt und diese mit der optischen Axe oder dem kurzen Durchmesser vertical aufgehängt; sie hielt 0,6 Zoll in Länge, 0,17 in Breite und 0,37 in Dicke. Ein kleiner Kupferwürfel wurde unten daran gehängt, um ihr Gewicht in dem Oelbade zu geben, und zu verhindern, daß sie sich im Ganzen dem einen oder dem andern Pole näherte. Die erhaltenen Resultate wurden in Curven verzeichnet; sie stimmen nicht überein mit denen, welche ich für dieselbe Substanz als Magnekrystall gegeben habe. In dem aufsteigenden Theil der Curve ist die Kraft =157 bei 126° und =133 bei 288°; die Abnahme 24 beträgt nur der Kraft bei 126°. In dem absteigenden Theil ist die Kraft =182 bei 96° und =125 bei 292°, der Unterschied 57 beträgt der Kraft bei 96°. Beide Unterschiede sind viel geringer als die bei dem Krystall von kohlensaurem Eisen, denn bei diesem war die Kraft =255 bei 96° und =137 bei 292°, der Unterschied also fast die Hälfte der Kraft bei 96°. Es ist also klar, daß die Kräfte bei dem Stabe nicht in demselben Verhältnisse abnehmen wie bei dem Krystall, oder daß sich das Medium bedeutend, obwohl in unbekannter Weise ändert, oder auch, daß der Stab als Ganzes eine besondere Aenderung erleidet, zusammenhängend vielleicht mit der Durchkreuzung der auf- und absteigenden Curven in der graphischen Darstellung. Wenn das Oel des Bades bei Erhöhung der Temperatur einen Verlust an diamagnetischer Kraft erlitten hätte (ein Gewinn ist nicht zu erwarten), so würde das kohlensaure Eisen, aus dieser Ursache allein, einen Verlust erlitten