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XV. Sechste Reihe von Experimental-Untersuchungen über Elektricität; von Hrn. Michael Faraday.

(Uebersandt vom Hrn. Verfasser in einem besonderen Abzuge aus den Philosoph. Transact. f. 1834. – Von den früheren Reihen dieser Untersuchung findet man die fünfte im Bd. XXXII S. 401, die vierte im Bd. XXXI S. 225, die dritte im Bd. XXIX S. 274 und 365, die zweite im Bd. XXV S. 142 und die erste ebendaselbst S. 91.)


§. 12. Ueber das Vermögen der Metalle und anderer starren Körper, Gase mit einander zu verbinden.

564) Der Folgerung gemäß, zu welcher ich in diesem Abschnitt gelangt bin, scheint derselbe vielleicht nicht geeignet in eine Reihe von Untersuchungen über die Elektricität zu gehören, weil, so merkwürdig die Erscheinungen auch sind, die Kraft, welche sie erzeugt, nicht als elektrischen Ursprungs betrachtet wird, es sey denn, alle Anziehungen zwischen Theilchen hätten dieses subtile Agens zur gemeinschaftlichen Ursache. Allein, da die untersuchten Erscheinungen aus elektrischen Untersuchungen hervorgegangen sind, sie mit anderen von elektrischer Natur direct zusammenhängen, und bei einer sehr ausgedehnten Reihe von elektro-chemischen Zersetzungen (707) nothwendig verstanden und gehütet seyn wollen, so habe ich mich vollkommen für berechtigt gehalten, sie hier auseinanderzusetzen.

565) Da ich glaube bewiesen zu haben (durch später (705) zu beschreibende Versuche), daß eine gewisse Menge von Elektricität eine beständige und bestimmte chemische Wirkung hervorbringt, welch eine Intensität sie auch haben mag, oder wie auch die Umstände bei ihrem Durchgang durch den zersetzt werdenden Körper oder die vollkommneren Leiter abgeändert seyn mögen,