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bewiesen, daß die große Entfernung zwischen den Polen durchaus keinen Einfluß auf den Betrag der Zersetzung ausübte, vorausgesetzt, daß in beiden Fällen die nämliche Quantität von Elektricität durchgeleitet ward (377).

457) Hierauf wurden die negative Spitze der Ableitung, das Kurkumäpapier und die Schnur fortgenommen, die positive Spitze auf dem Lackmuspapier stehen gelassen, und das letztere mit einem in der Hand gehaltenen Stück einer feuchten Schnur berührt. Wenige Umdrehungen der Maschine entwickelten Säure an der positiven Spitze so frei wie zuvor.

458) Das Ende der feuchten Schnur wurde, statt mit der Hand gehalten zu werden, durch Glas in der Luft aufgehängt. Bei Umdrehung der Maschine ging die Elektricität aus dem Conductor durch die Drahtspitze zu dem Lackmuspapier und darauf durch Vermittlung der Schnur in die Luft, so daß (wie beim letzten Versuch) nur Ein Metallpol vorhanden war. Dennoch wurde Säure entwickelt, so frei wie zuvor.

459) Als diese Versuche mit der Elektricität aus dem negativen Conductor wiederholt wurden, traten entsprechende Wirkungen auf, gleichviel ob man einen oder zwei Drähte gebrauchte. Die Resultate waren immer constant, wenn man sie in Bezug auf die Richtung des elektrischen Stroms betrachtete.

460) Diese Versuche wurden dahin abgeändert, daß sie nur die Wirkung eines einzigen Metallpols einschlossen, dieser Pol aber nicht mit der Maschine in Verbindung stand. Kurkumäpapier, befeuchtet mit Glaubersalzlösung, wurde auf eine Glasplatte gelegt, und durch einen Zersetzungsdraht (312) mit der Ableitung (292) verbunden; dann ward ein Stück feuchter Schnur daran gehängt und das untere Ende dieser gegenüber einer mit dem positiven ersten Conductor der Maschine verbundenen Spitze gehalten. Als jetzt die Maschine wenige Male