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und Harris bei ihren Rotationsversuchen, in der Fähigkeit, Bewegung von einem Magnet zu erhalten oder ihm mitzutheilen (130.), große Unterschiede gefunden haben, nicht nur zwischen den Metallen und anderen Substanzen, sondern selbst zwischen den Metallen unter sich. Ich nahm deshalb zwei Drähte, jeden von 120 Fuß Länge, den einen von Kupfer, den andern von Eisen. Diese wurden an ihren Enden mit einander verbunden, und dann in Richtung des magnetischen Meridians ausgespannt, so daß sie zwei fast parallele Linien bildeten, indeß ohne sich anderswo als an den Enden zu berühren. Der Kupferdraht wurde dann in der Mitte durchschnitten und mittelst eines empfindlichen Galvanometers untersucht; allein es war keine Spur von einem elektrischen Strom zu erhalten.

184) Durch Verwendung Seiner Königl. Hoheit (des Herzogs von Sussex), des Präsidenten der Königl. Gesellschaft, erhielt ich von Seiner Majestät dem Könige die Erlaubniß, Versuche an dem See im Garten des Pallastes von Kensington anzustellen, um in ähnlicher Weise Wasser und Metall zu vergleichen. Dieser See hat ein künstliches Becken, und wird von der Chelsea-Compagnie mit Wasser versehen; es fließt keine Quelle in denselben, und er bietet dar, was ich suchte, eine ruhige Masse reinen Wassers mit Ufern, die nahe von West nach Ost und von Nord nach Süd laufen.

185) Zwei vollkommen reine Kupferplatten, jede von vier Quadratfuß Oberfläche, wurden an die Enden eines Kupferdrahts gelöthet, und darauf, die eine im Süden von der andern, in das Wasser getaucht, so daß der Draht am Ufer auf dem Grase lag. Die Platten lagen in gerader Linie etwa 480 Fuß aus einander, und der Draht war wahrscheinlich 600 Fuß lang; dieser Draht wurde darauf in der Mitte durchschnitten, und durch zwei Näpfchen voll Quecksilber mit einem empfindlichen Galvanometer verbunden.