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136) Bei dem anderen Versuche wurden kleine dicke Scheiben von Kupfer oder anderem Metall, einen halben Zoll im Durchmesser, rasch neben den Polen in Umlauf versetzt, jedoch so, daß die Drehungsaxe außerhalb der Polaraxe lag. Die entwickelte Elektricität wurde durch, wie zuvor, auf die Ränder gesetzte Conductoren gesammelt (85.). Es wurden Ströme erzeugt, aber von weit geringer Stärke, als die von der Scheibe hervorgebrachten.

137) Der letztere Versuch ist denen analog, welche Hr. Barlow unter Einwirkung des Erdmagnetismus mit einer rotirenden eisernen Bombe anstellte[1]. Die dabei erhaltenen Erscheinungen sind von den HH. Babbage und Herschel auf dieselbe Ursache bezogen, welche man für das Wirkende in dem Arago’schen Versuche hielt[2]; indeß wäre es interessant zu wissen, in wie weit sich die Ablenkung der Nadel durch einen bei diesem Versuch vielleicht entstehenden elektrischen Strom erklären lasse. Das bloße Umkehren eines Kupferdrahts dicht bei den Magnetpolen, sechs bis sieben Mal in Isochronismus mit den Vibrationen der Nadel des mit diesem Draht verbundenen Galvanometers wiederholt, war hinreichend, die Nadel durch einen Bogen von 60° bis 70° zu treiben. Die Rotation einer kupfernen Bombe würde vielleicht diesen Punkt entscheiden, und selbst einiges Licht werfen auf die bleibenderen, obgleich einigermaßen analogen Erscheinungen, welche Hr. Christie erhielt.

138) Die früher in Bezug auf das Eisen gemachte Bemerkung (66.) und die Unabhängigkeit zwischen den gewöhnlichen magnetischen Erscheinungen dieses Metalls und den nun beschriebenen der magneto-elektrischen Vertheilung in dem Eisen und anderen Metallen, wird durch viele Resultate der Art, die in diesem Abschnitt


  1. Phil. Transact. f. 1825, p. 317.
  2. Phil. Transact. f. 1825, p. 485.