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dem Feldzuge …“ Er schlug dreimal mit seiner kleinen Faust auf den Tisch – „seit drei Jahren! drei Jahre sind’s …“

Der letzte Aufenthalt in Sonnberg stand Paul in bitterer Erinnerung. Die Trauer seiner Eltern, die ihm maßlos geschienen, weil er sie nicht theilte, die Zerfahrenheit im Hause, das schwächliche Kind, wie abstoßend hatte das alles auf ihn gewirkt! Nur hineingeblickt hatte er in dieses freudlose Heimwesen und war hinweggeeilt. – Er konnte ja wiederkommen, später, in besserer Zeit. Aber das Leben zog ihn in seine Wirbel, die Lust an öffentlicher Thätigkeit, der Ehrgeiz in großem Wirkungskreise Großes zu leisten, erfaßte ihn. Manchmal mahnte es ihn wohl: Du solltest doch nachsehen, wie es steht mit den alten Leuten … Aber sie rufen ihn nicht, und brauchen sie ihn denn? wozu auch? Er ist kein Weib, das sich über Unabänderliches grämt, er kann ihnen nicht weinen helfen. Und endlich – er wird sie schon besuchen, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So war eine lange Zeit vergangen seit seiner flüchtigen, peinlichen letzten Einkehr im Vaterhause. Ihrer besann er sich jetzt nur zu deutlich, indem er Kamnitzkys Worte wiederholte:

„Drei Jahre ja, – ja wohl. Damals war es bei uns fürchterlich!“

„Damals war’s gut, noch gut,“ rief der Freiherr. „Es war kurz nach dem Unglück … ich spreche von dem Tode Deiner Frau. Unmittelbar nachdem man den

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Marie von Ebner-Eschenbach: Nach dem Tode. In: Erzählungen. Berlin: Gebrüder Paetel, 1893, Seite 343. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_von_Marie_von_Ebner-Eschenbach.djvu/349&oldid=- (Version vom 31.7.2018)