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Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44

Welche Seligkeit ists! wir wechseln sichere Küsse,
     Athem und Leben getrost saugen und flösen wir ein.

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So erfreuen wir uns der langen Nächte, wir lauschen,

     Busen an Busen gedrängt, Stürmen und Regen und Guß.
So erscheinet uns wieder der Morgen, es bringen die Stunden
     Neue Blumen herbey, schmücken uns festlich den Tag.
Gönnet mir, o Quiriten! das Glück, und jedem gewähre

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     Aller Güter der Welt erstes und letztes der Gott.


Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)