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Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44 | |
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Zwölfte Elegie.
Hörest du, Liebchen! das muntre Geschrey den Flamminischen Weg her?
Schnitter sind es, sie ziehn wieder nach Hause zurück,
Weit von hier. Sie haben dem Römer die Erndte vollendet,
Der für Ceres den Kranz selber zu flechten verschmäht.
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Keine Feste sind mehr der großen Göttinn gewidmet Die statt Eicheln zur Kost goldenen Weizen verlieh.
Laß uns beyde das Fest im Stillen freudig begehen!
Ein versammeltes Volk, stellen zwey Liebende vor.
Hast du wohl jemals gehört von jener mystischen Feyer
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Die von Eleusis hieher frühe dem Sieger gefolgt?Griechen stifteten sie, und immer riefen nur Griechen
Selbst in den Mauern von Rom: „kommt zur geheiligten Nacht!“
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/21&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Elegien. In: Die Horen, 2. Bd., 6. St., S. 1-44. Cotta, Tübingen 1795, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elegien_(Goethe).djvu/21&oldid=- (Version vom 31.7.2018)