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des Kurhauses, in so vielen sechsspännigen Kutschen, als dazu erforderlich seyn dürften.

54) Die Hofdamen der Kurfürstin und Kurprinzessin, und

55) Noch einige ledige Kutschen aus Kurfürstlichem Marstall.

Dieser ganze Zug gehet von der Schlossbarrière durch die Elisabetherstrasse, über den Friedrichsplatz vor dem Museum her, dann rechts durch das untere Ende der Königsstrasse, grade über den Königsplatz und sodann über den Gouvernementsplatz in die Kirche.

Die hiesige Garnison formirt von der Schlossbarrière an bis an die Kirche, in den zum Zug bestimmten Strassen, ein doppeltes Spalier mit fliegenden Fahnen.

Sogleich beim Anfang des Zugs fangen sämtliche Glocken der Stadt an, zu läuten, und fahren damit ununterbrochen fort, bis zur Ankunft der höchsten Herrschaften in der Kirche, Höchstwelche an der Kirchthüre vom Casselschen Superintendenten an der Spitze der Casselschen Geistlichkeit empfangen werden.

Gleich bei dem Eintritt in die Kirche vertheilen sich sämtliche den Zug ausmachende Classen und Corps in die ihnen angewiesene Plätze.

Der Erbmarschall legt den Kurhut mit dem Küssen auf einen dazu neben den Altar gestellten und mit cramoisi-Sammt behangenen Tisch, neben welchen die den Erbmarschall begleitende Erbämter während des Gottesdienstes stehen bleiben.

Die Aufwartungen und militairische Suiten des hohen Kurhauses bleiben an der Thüre stehen, um Höchstdenenselben bis an die, für die höchste Herrschaften zubereitete, Tribune vorzutreten.