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meinen seligen Vater persönlich kennen zu lernen, setzte seine vortreffliche und gelehrte Correspondenz fort bis an sein Ende, beschenkte ihn mit den herrlichsten historischen Werken und andern Sachen, z. E. mit dem illuminirten Kupferstich von Konstantinopel, welcher sieben Ellen lang ist und welchen dieser Herr, da er 14 Jahre in Konstantinopel mit dem Französischen Gesandten war, selbst abzeichnete, und dann auch mit einer Arbeit von Elfenbein, welche ein Türkischer Prinz in seinem Gefängniß verfertigte. Wie stark ist nicht die Sammlung der Briefe des Herrn Reichshofraths von Senkenberg und welch besonders Vertrauen genoß er bey diesem Herrn? Er beeiferte sich, ihm Denkmahle von seiner Gnade zu geben, wie dann auch mein seliger Vater durch ihn manchen die adeliche Würde und andere Privilegien verschafft hat. Als gedachter vornehme Herr ihn mit einem gewissen Buch beschenkte, so schrieb er folgende Worte hinein: Liber hic in Anglia ipsa rarissimus, immo etiam maxime carus, ob plurimas ei insertas figuras etc. etc. Plurimum reverendo Oettero Pastori Lindensi, viro rei historicae peritissimo ex Bibliotheca mea dono transmissus. Baro de Senckenberg Cons. Imp. Aul. MDCCLXII