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ausser Teutschland, Briefe kamen, worin man ihn um Erläuterung bat. Er hat auch viele Wappen und Siegel gesammelt. Wenn es ihm gleichwohl nicht an unbilligen und neidischen Gegnern fehlte, (und welcher Sterbliche ist davon frey?) so wurde auch wieder nach Verdienst geschätzt. Ich will nur einige Beyspiele anführen. Kaiser Franz überschickte ihm für seine Abhandlung über das kaiserliche Wappen hundert Ducaten. Unser gnädigster Herr, des jetzt regierenden Königs in Preußen Majestät, beschenkte ihn mit einer goldenen Denkmünze als einem Zeichen von Sr Majestät Gnade und Wohlwollen, weil er sich durch seine vielen und guten Schriften um das Haus Brandenburg so verdient gemacht habe. Der Kurfürst in Mainz ertheilte ihm fünf und zwanzig Ducaten, nebst der Versicherung seiner Zufriedenheit mit seiner gelehrten Abhandlung über das Mainzische Wappen. Er erhielt ausserdem von vielen andern großen Herren Denkmahle der Gnade. Ich nenne vor allen den vertrauten Minister Friderich des Einzigen, nämlich den königlich Preusischen wirklichen geheimen Staats- Kriegs- und Cabinets-Minister Herrn Grafen von Herzberg. Dieser nicht nur um die königlich