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zu sich gerufen, den Lindenzweig zusammengeschränkt, und solchen mit den Worten auf sein Haupt gesetzt: er solle künftig von Seckendorf heissen, sein Diener seyn, und sich muthvoll bezeigen. Hierin läge der Ursprung des Geschlechts und des Wappenzeichens. Der Jüngling sey mit dem Kaiser gereist, und durch Tapferkeit und Treue ein begüterter Mann geworden.“ 4) Erzählt eine alte, dem Vernehmen nach, von Marggraf Georg Friedrich erkaufte Nürnbergische Chronik, Burggraf Friedrich habe den Orth Seckendorf von Wilhelmen von Seckendorf circa annum 13hundert, etlich und sechzig erkauft. Endlich 5) findet sich auch in ganz Franken kein Ort, der diesen Namen führt, da doch bekanntlich dieses Geschlecht unter die Fränkische Ritterschaft gehört.

Zu Ausgang des 13ten Jahrhunderts, nämlich gegen das Jahr 1296 theilte sich das Geschlecht, wegen der Vielheit und zu besserer Unterscheidung in folgende 11 Linien:

1) In die Aberdarische, von einem damals lebenden Aberdar Seckendorf von Zenn.
2) In die Guttendische, von des Erstern Bruder, Namens Guttend von Seckendorf.