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sind, ist dieß merklich sichtbar. Wenn auch die manchfaltigen vorgeschlagenen ökonomischen Verbesserungen nicht das geleistet haben, was manche unberufene ökonomische Schriftsteller im Posaunenton ankündigten: so ist es doch wenigstens billig, diejenigen Verdienste, welche sich denkende Ökonomen um die Ökonomie erworben haben, anzuerkennen. Allein, die Freunde des ökonomischen Schlendrians sind weit entfernt, diese Verdienste einzuräumen, ob sie gleich als wirkliche Thatsachen bekannt sind. Keinem andern, als nur dem gemeinen Bauersmann gestehen sie ökonomische Einsichten zu, und verwerfen daher alles, was ein anderer denkender Kopf über den Feldbau spricht, wenn er auch einen noch so vertrauten Umgang mit der Feldwirthschaft hat, und nur nicht mit dem Pflug in der Hand sein tägliches Brod verdienen muß.

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 Bey allen dem Eifer, welchen man bisher auf Verbesserungen der Oekonomie wandte, ist man noch nicht einmahl darüber einig, ob ökonomische Verbesserungen möglich und nothwendig sind, geschweige daß man darüber einverstanden wäre, wer als ein Verbesserer der Oekonomie den Beruf dazu haben solle. Es ist also begreiflich genug,