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oder vier Räder hat, und ob er von Rindern, Pferden, Eseln, Kamelen oder Elefanten gezogen wird. Selbst der Aufenthalt in Palankin-Kasten oder Tragstühlen und in getragenen Jampanbetten[WS 1] oder Hängematten wird auf die Dauer unerträglich, und auch die Salti-Kanoes[WS 2] und andere Wasserfahrzeuge der Eingeborenen sind, vielleicht abgesehen von den Sarnais[WS 3], den aus aufgeblasenen Ziegenschläuchen hergestellten Flößen, deren Lenker und Treiber nebenher schwimmt, für unsere Beförderung wenig geeignet. Wenn man vergessen kann, daß die Rickschos und Pusch-Pusch[WS 4] von Menschen gezogen oder geschoben werden, sind und bleiben diese Wägelchen überall in Indien, wo keine Wagen europäischer Bauart zu haben sind, die behaglichsten Reisefuhrwerke abseits der Eisenbahnen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. WS: Jampan: eigentlich Jhāmpān
  2. WS: Salti-Kanoe: Einbaum-Kanus aus dem Salbaum
  3. WS: Sarnai: keine weitere Referenz zur Identifikation gefunden
  4. WS: Pusch-Pusch: Push-Push, leichte Kutschen, angeschoben von einem oder zwei Kulis
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Kurt Boeck: Durch Indien ins verschlossene Land Nepal. Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig 1903, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Durch_Indien_ins_verschlossene_Land_Nepal.pdf/97&oldid=- (Version vom 1.7.2018)