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Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius: Weinsberg, vormals freie Reichs-, jetzt württemb. Oberamtsstadt. Chronik derselben | |
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Chronologische Zusammenstellung der Hauptereignisse.
Jahr nach | Chr. circa 276–80. Römisches Castell auf dem Burgberge (unsicher), zerstört von den Alemannen. Erbauung der Burg auf dessen Trümmern später. |
814. | Aufrichtung der Freiherrschaft Weinsberg. (Unsicher.) |
8–900. | Weinsberg, Stadt, Capitelsstadt im V. Archidiaconat des Bisth. Würzburg. |
1140. | Burg und Stadt von K. Konrad III. belagert und erobert. Weibertreue. Burg und Herrschaft dem Kämmerer Dietport verliehen. |
1237. | Stadt von den Hohenstaufen zur Reichsstadt gemacht. |
1254. | Weinsberg im großen rheinischen Städtebunde. |
1269. | Dominikanerkloster in der Stadt gestiftet von Engelhard IV. |
1310–12. | Konrad IV. v. Weinsberg; schwäbischer Reichslandvogt, Heerführer gegen Grafen Eberhard von Württemberg. |
1303. | Reichsstadt Weinsberg von K. Albrecht dem Konrad III. v. Weinsberg verpfändet. |
1312. | Deßgl. von Heinrich VII. Streit darüber mit Konrad IV. Vergleich. |
1324–48. | Konrad IV. mit Stadt Weinsberg im päbstlichen Banne. |
1348 und | 49. Weinsberg im neuen Bündniß mit den schwäbischen Reichsstädten. |
1350. | Belehnung des Markgrafen von Baden mit Burg und Stadt Weinsberg (kurzdauernd). |
1375. | Schutz- und Trutzbündniß der Reichsstadt mit Graf Eberhard v. Württemberg. |
1379. | Bündniß mit den Rittergesellschaften St. Georg etc. |
1390. | Konrad von Weinsberg Erzbischof zu Mainz. |
1400. | Erbvertrag der Herren von Weinsberg mit denen von Hohenlohe. |
1411. | Konrad IX. Reichserbkämmerer. |
1417–30. | Späne der Reichsstadt Weinsberg mit Konrad IX., dem sie K. Sigmund verpfändet. |
1420. | Bündniß mit 33 Reichsstädten; deßhalb Besatzung von denselben. |
1425. | Reichsstadt Weinsberg in des Reiches Acht und Aberacht erklärt. Bann. |
1428. | Heidelberger Vergleich mit den Städtern. |
1439. | Konrad IX. von Weinsberg Protector des Concils zu Basel. |
1440. | Eroberung der Reichsstadt Weinsberg von Adelichen. Verkauf derselben an Churpfalz und Erlöschen ihrer Reichsfreiheit. |
1450. | Verkauf auch der Herrschaft Weinsberg an Churpfalz. |
1460. | Württembergischer – vergeblicher – Angriff auf Weinsberg. |
1482. | Oecolampadius Geburt. (Caplan in Weinsberg ca. 1512.) |
1503–15. | Erlöschen des Geschlechts der Freiherren v. Weinsberg. |
1504. | Weinsberg von Herzog Ulrich belagert und erobert. |
1512. | Weinsberg durch Friedensvertrag an Württemberg abgetreten. |
1514. | Unruhen in Schwabbach etc. in Folge des sogenannten armen Konrads. |
1519. | Eroberung Weinsbergs durch das schwäbische Bundesheer. |
1520. | Weinsberg unter östreichischer Regierung. Erzherzog Ferdinand. |
1522. | Dr. Erhard Schnepf, evangel. Prediger hier. |
1525. | Osterfest. Erstürmung von Burg und Stadt durch die Bauern. Verbrennung der Burg. Adeliche durch die Spieße gejagt. Mai. Verbrennung der Stadt durch den Truchseß von Waldburg. |
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius: Weinsberg, vormals freie Reichs-, jetzt württemb. Oberamtsstadt. Chronik derselben. Wilhelm Nitzschke, Stuttgart 1860, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dillenius_Weinsberg_289.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius: Weinsberg, vormals freie Reichs-, jetzt württemb. Oberamtsstadt. Chronik derselben. Wilhelm Nitzschke, Stuttgart 1860, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dillenius_Weinsberg_289.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)