Seite:Dillenius Weinsberg 023.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

               Konrad III. sen. 1279–1304. und Konrad IV. jun. 1279–1333.

1279. Schenkung von Gütern in Böckingen an das Kloster Schönthal (Jäger, Heilbronn).

eod. 1279, 13. Dez., verkaufen diese zwei Brüder dem Kloster Schönthal einen Hof und Güter in Binswangen – mit Weingärten.

1281 kaufen sie das Patronat in Kocher-Steinsfeld vom Kloster Amorbach um 24 Pfd. Heller (Ludwig, Urk.).

1284 bestätiget Konrad jun. (IV.) für sich und seine Gattin Luitgarde den Verkauf von Gütern in Nürtingen durch Bertold von Neufen, der ihn sororium nennt (Schwager). Mit ihm siegelt Konrad sen. (III.).

1286 siegeln und zeugen beide Konrade, welche Bischof Friedrich von Speyer consanguineos nostros nennt, bei der Belehnung Heinrich’s von Herbortsheim mit Burg und Stadt Zazenhausen (Remling. Urk.-Buch I. S. 380).

1287, 23. Okt. Im Friedensvertrag König Rudolph’s I. (v. Habsburg) mit Graf Eberhard von Württemberg zu Eßlingen sind beide Konrade als Zeugen genannt (v. Stälin III. 55.);

eod. ao. verabreden sie sich mit Graf Eberhard, zur Entscheidung ihrer Streitigkeiten Schiedsrichter zu wählen (Sattler).

1289 war Konrad sen. längere Zeit um K. Rudolph in Erfurt (v. Stälin).

1290, 1. Sept., verkaufen beide Konrade, nobiles, ihre Güter in Westheim und Rieden, sub nexu feudali ac reserv. dominii directi, an Heinrich von Tullau und seinen Sohn (Wibel).

1293 beschwören beide Konrade auf dem Hoftag zu Eßlingen, welchen der neue König Adolph hielt, den Landfrieden; und sind auch im März dess. Jahres um den König in Speyer (v. Stälin III. 81).

K. Adolph verherrlichte am 6. Juli d. J. eine Hochzeit auf der Burg Weinsberg mit seiner Anwesenheit (v. Stälin, ibid.).

1295, 8. Mai. Konrad jun. entsagt für’s Kloster Dinspruck dem Kirchensatz in Güglingen, welche Stadt ihm eine Zeitlang verpfändet war.

1298, 18. Jan. König Adolph (v. Nassau) bestätigt Konrad III., um ihn für sein treues Anhängen zu belohnen, seine Privilegien und Lehen, freit ihn und die Seinigen von fremden Gerichten und weist ihm für schuldige 15,000 Pfd. Heller mit jährl. 1500 Pfd. Heller auf die Reichseinkünfte in Heilbronn, Hall, Wimpfen, Mosbach und Weinsberg an (Hanselmann). v. Stälin 33, 91. – Es war dieß auf dem Kriegszug Adolph’s gegen Albrecht.

1298, 8. März. Konrad eignet dem Kloster Schönthal Zehnden in Ernsbach, welche die von Sindringen von ihm und vom Bischof von Würzburg zu Lehen trugen (Wibel).

1298. 2. Juli, wurde Konrad in der Schlacht bei Göllheim zwischen König Adolph und dem Gegenkönig Albrecht, in welcher Adolph fiel, gefangen, aber schon 1299 – durch Geld wieder versöhnt – mit den Grafen von Württemberg, Oettingen u. A. von K. Albrecht dem Grafen von Nassau für eine Schuld von 500 Mark Silber als Bürge gestellt (v. Stälin III. 99).

1300. Der Bischof von Augsburg belehnt Konrad mit den zur Burg Haldenberg gehörigen Gütern (Ludwig).

eod. 1300 eignet Konrad dem Kloster Lichtenstern einen Hof in Affaltrach, sein Lehen.