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Verschiedene: Die zehnte Muse

Nicht langsam malend mehr zu schwitzen,

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Und selber zu des Aermsten Schwelle

Dringt rasch des Geistes frische Welle.
Darob war Satan sehr betrübt
Und hätt’ gern Gegenlist geübt . . .
Er sann viel’ Jahre schwer und tief;

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Nach langem Sinnen aber rief

Er lustig: »Ha! Das ist nicht schief!
Ich schlag’ sie mit den eig’nen Waffen,
Die grübelnden Erfinder-Laffen!
Ich mach’ durch ihre eig’ne Kunst

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Ihnen einen grossen Dunst;

Ich will sie dadurch ganz verwirren,
Dass ihre Köpfe grausig schwirren.«
Und sieh! Mit höllischer Begleitung
Schuf er im Nu: Die erste Zeitung!

Max Hoffmann.






Das unheimliche Wesen.

In mannigfaltiger Gestalt
Treibt heimtückisch sein Wesen
Ein Ungetüm, von dem im Brehm
Und Häckel nichts zu lesen.

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Ganz harmlos ist es äusserlich,

Obwohl es reich an Mängeln;
Mit ihm verglichen ähneln selbst
Die Raubtiere noch Engeln.

Oft scheint es zahm . . doch trau’ ihm nicht!

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Denn – heuchelt es auch Treue,

Urplötzlich wieder überfällt
Es grundlos dich auf's neue.

Es freut sich, wenn dir was misslingt,
Und hat Erfolg dein Streben,

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Dann knurrt es, brächte gerne dich

Um jedes Glück im Leben.

Es gönnt dir nichts auf weiter Welt,
Nicht Ehre und nicht Habe, –
Verfolgt geheim mit seinem Hass

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Dich bis zu deinem Grabe.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/199&oldid=- (Version vom 31.7.2018)