Verschiedene: Die zehnte Muse | |
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Die ganze Saurierei –
Sie kamen zu tief in die Kreide,
Da war es natürlich vorbei.
Und der uns hat gesungen
Der fand’s als fossiles Albumblatt
Auf einem Koprolith.
Studententraum.
Mir träumt’, ich hätt’ einen Onkel
In Süd-Amerika,
Der wäre als reicher Kaufherr
Gestorben am Podagra.
Da hätt’ er röchelnd gesagt:
»Ihr Herren, ’s ist alles eitel,
Darum man sich schindet und plagt.
»Ich habe Millionen gesammelt
So will ich mein Geld denn vermachen
Für einen milden Zweck!
»Ich hab’ einen lieben Neffen
Im durstigen deutschen Land:
Grossmütiglich zugewandt.«
Doch hätt’ er eine Klausel.
Voll frommen Sinns erdacht:
Ich müsste das Geld verzechen
Mit glühend durstiger Kehle
Wacht’ ich vom Schlummer auf:
Ach, lebtest du, guter Onkel,
Und stürbst auch gleich darauf!
Verschiedene: Die zehnte Muse. Otto Elsner, Berlin 1904, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_zehnte_Muse_(Maximilian_Bern).djvu/143&oldid=- (Version vom 31.7.2018)