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man sie doch vergebens durch eine ihnen sicherlich ganz verständliche Zeichensprache auf, auch solche stählerne oder eiserne Werkzeuge zu liefern. Das wollten sie einfach nicht verstehen.

Nachdem die an sich ganz nutzlosen großen Erdlöcher gegraben und auf Verlangen auch noch ausgemauert worden waren, ließ man nun ein zweites Erdloch von engerem Durchmesser herstellen, und dann sprangen die drei, als sie bestimmt wußten, daß darin gemauert wurde und man sogar das Geräusch des Steinklopfens hörte, hinzu und hielten am Rande Wache, indem sie schnell ein Feuer anzündeten und hineinleuchteten. Anders wäre es nämlich gar nicht möglich gewesen, den Unsichtbaren beizukommen. Denn sobald die Freunde auch nur noch einen glimmenden Funken in der Höhle hatten, verließen die geheimnisvollen Wesen ja nicht ihr Versteck, und ebensowenig hätten sie auch in der Grube gearbeitet, wenn der Mond hineingeschienen hätte.

Aber sie blieben auch jetzt unsichtbar, und herauskommen hatten sie doch aus der zwei Meter tiefen Grube nicht können, denn nirgends war ein Loch zu sehen, durch welches sie sich seitwärts in die Erde einen Weg zu bahnen vermocht hätten.

Die Sache wurde immer rätselhafter. Man griff nun zu anderen Listen, baute Fallen, beschmierte den Boden dort, wo die Heinzelmännchen arbeiteten, mit einem Leim, den der Hauptkern der Brotfrucht lieferte, einer ungemein klebrigen Flüssigkeit. Man hielt auch Feuer verborgen, um sie mit Fackeln zu überraschen. – Aber alles war vergeblich. Die Fallen blieben unversehrt, der Vogelleim wurde mit Erde beworfen, und das Licht witterten sie. Auch alles andere mißlang.

So blieb nur noch eine einzige Falle zu stellen übrig, und zwar die allerplumpeste und zugleich doch ganz raffinierte, da man bei dieser lediglich auf die Vertrauensseligkeit der Heinzelmännchen spekulierte.

Man verlangte nämlich, daß neben der Höhle senkrecht in den massiven Stein ein Loch gebohrt würde. Hier wollte man,

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Robert Kraft: Die verzauberte Insel. H. G. Münchmeyer, Dresden (1901), Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_verzauberte_Insel.pdf/31&oldid=- (Version vom 31.7.2018)